Altenburger Weihnachtsmarkt lockte am letzten Adventswochenende viele Gäste auf dem Schlossberg
Zu einem kleinen, gemütlichen Stelldichein auf dem Schlossberg hatten am Samstag die Vereine von Altenburg eingeladen. Und viele Besucher aus dem Dorf, aus Alsfeld und den umliegenden Orten waren dieser Einladung gefolgt, ist der Altenburger Weihnachtsmarkt doch bekannt für sein besonderes Ambiente und das liebevolle Angebot. Den Start machte am Nachmittag eine Adventsmusik mit dem Blasorchester Altenburg unter der Leitung von Sabine Nau. Gut eingespielt waren die Musiker, die ihre Gäste mit ausgewählt schönen Stücken in Weihnachtsstimmung versetzten und innehalten ließen in einer ansonsten doch recht hektischen Zeit. „Feliz Navid“, „Mountain Wind“, „Highland Cathedral“, „The Prayer“, „The First Noel“, „Herbei, ihr Gläubigen”, „Tochter Zion“ und das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ gehörten zu dem schönen einstündigen Programm, mit dem das Blasorchester seine Gäste erfreute.
Nach dem kleinen Konzert nahm Werber Weber, Vorsitzender des federführenden Fördervereins Dorf Altenburg e.V., die Besucher mit auf den Platz vor der Grillhütte. Dort hatten die Altenburger Vereine ihre Buden aufgebaut und viele Köstlichkeiten zu essen und zu trinken vorbereitet. Es roch nach knackiger Bratwurst und deftigem Leberkäse, Pizza und Salzekuchen, nach gutgewürzter, sehr aromatischer Currysuppe und nach Waffeln und frischem Gebäck.
Erstmals fand der kuschelige Weihnachtsmarkt in diesem Jahr an diesem Ort statt – ein Novum, das gefiel. Rückten doch die Stände eng zusammen und wurden so rustikale Orte wie die Grillhütte und der große Grill einfach in das Geschehen integriert – fein geschmückt und gutgelaunt bestückt. So war die Grillhütte zu einem netten Weihnachtscafé geworden, in dem selbstgebackene Kuchen, Kakao, Kaffee und Tees angeboten wurden. Und die Nachfrage war überall riesig, so dass die Veranstalter in der Tat alle Hände voll zu tun hatten. Und obwohl die Temperaturen gerade tagsüber fast auch für ein Dorffest im Sommer gut gewesen wären, erfreuten sich die klassischen Wintergetränke wie Glühwein, Jagertee, heißer Apfelwein, heiß Säfte und erstmals auch Weihnachtsbier großer Beliebtheit. Das schöne Angebot auf diesem beliebten Weihnachtsmarkt rundete feines Kunsthandwerk ab. So konnte man kurz vor Weihnachten hier sogar noch schöne Geschenke und Dekorationen entdecken und natürlich auch noch Plätzchen und Stollen mit nachhause nehmen.
Für weihnachtliche Stimmung sorgte auf dem Platz der Altenburger evangelische Posaunenchor mit seiner Leiterin Anna Schüßler. Auch sie unterhielten die Gäste – nun unter freiem Himmel – mit schönen Weihnachtsmelodien. Wie immer auf einem Weihnachtsmarkt wurde es noch einmal heimeliger, als die Sonne untergegangen war und der Mond über dem Schlossberg stand. Dann gab sich nicht nur der Nikolaus mit einem prallgefüllten Sack die Ehre, sondern Pfarrer Henner Eurich sorgte mit seiner lebhaft vorgetragenen Andacht für so manchen nachdenklichen Moment mitten in dem bunten Treiben. Unter der warmen, liebevollen Beleuchtung und den dann doch kühleren Temperaturen stieg die weihnachtliche Stimmung noch einmal an, und die Gäste blieben bis spät am Abend.
Die Veranstalter freuten sich, dass dieses schöne Angebot auch an einem anderen Ort so begeistert angenommen wurde und sich ihre tagelange Vorbereitungsarbeit gelohnt hat – und zwar gerade für diejenigen, die den Tag auf dem Schlossberg in vollen Zügen genießen konnten.